Zeitreise am FLG: Absolventen des Abi-Jahrgangs 2011 berichten von ihrem Werdegang

Wer schon einmal vor einem Schulabschluss stand, der kennt diesen Wunsch wohl nur allzu gut: den Wunsch nach einer Zeitmaschine, um einen Blick in die Zukunft zu werfen. Was macht unser Klassenclown später einmal, wird der Jahrgangsstufenbeste auch die steilste Karriere hinlegen – und das Wichtigste: Werde ich mit meiner eigenen Berufswahl glücklich?

Katharina Wirth, Lisa Rubenbauer, Sebastian Leisgang und Dennis Imhof haben nach ihrem Abitur im Jahr 2011 am Friedrich-List-Gymnasium Gemünden zwar noch keine Zeitmaschine erfunden – dafür haben sie aber alle ihren eigenen beruflichen Weg gefunden und waren bereit, ihrerseits eine Zeitreise zurück an ihre Schule zu unternehmen. Bei einem Besuch der P-Seminare zur Studien- und Berufsorientierung in der Q11 berichteten sie von ihren Werdegängen nach dem Abitur am FLG vor rund elfeinhalb Jahren. Ein interessanter Nebenaspekt: Der erste G8-Jahrgang sprach zum letzten G8-Jahrgang.

Dabei erzählte Katharina Wirth, wie sie nach einem BWL-Bachelor in Ingolstadt, einem Auslandssemester in Litauen, einem sozialen Projekt auf den Fidschi-Inseln und einem Master in Madrid mittlerweile als Managerin in der Personalabteilung eines Münchner Unternehmen gelandet ist. Lisa Rubenbauer räumte derweil mit dem Vorurteil auf, dass man nur mit einem Abi-Fabelschnitt von 1,0 Ärztin werden kann. Nach dem Medizinstudium in Erlangen sowie zahlreichen Etappen im Ausland arbeitet Rubenbauer derzeit im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin in Würzburg.

Leisgang greift gleich zur Tastatur, Imhof nachträglich zum Kochlöffel

Der dritte Zeitreisende im Bunde, Sebastian Leisgang, hat seinen Traumjob als Journalist bereits als 15-Jähriger während eines Schulpraktikums bei einer Lokalzeitung gefunden. Nach einem Studium der Medienkommunikation in Würzburg arbeitet Leisgang mittlerweile als Sportredakteur unter anderem für die Süddeutsche Zeitung und den Kicker, wobei er auch mit seinem Podcast „Immer die drei“ spannende Einblicke in die Fußballwelt liefert. Den vierten und letzten Vortrag hielt Dennis Imhof, der aufzeigte, dass sich Abitur und Ausbildung nicht ausschließen: Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Würzburg und München absolvierte er noch eine zweijährige Ausbildung als Koch, um neben der theoretischen Ausbildung auch voll in die Praxis einzutauchen, ehe er in der dritten Familiengeneration in die Leitung im Hotel Imhof einstieg.

„Wenn Sie auf Ihr Leben zurückblicken…“

Im Anschluss beantworteten die Ehemaligen viele Fragen, wobei ein Schüler ungewollt für einen Lacher sorgte: „Wenn Sie auf Ihr Leben zurückblicken“, setzte er zu einer Frage in Richtung der Gäste an, die zuvor noch gar nicht gewusst hatten, dass ihr Leben mit 29 bis 30 Jahren bereits vorbei sein soll: „Wie lange gab es da die Chance, beruflich nochmal einen ganz neuen Weg einzuschlagen?“ „Warte mal, ich muss erstmal mein Hörgerät richtig einstellen“, gab Leisgang mit einem Augenzwinkern zurück. Die folgenden Antworten der Ehemaligen waren dann aber ernst gemeint und einhellig: Wenn man sich nicht mehr wohl fühlt, dann muss ein Wechsel immer möglich sein – egal in welchem Alter.

Applaus für die Ehemaligen – Infotag für die neue Generation

„Das Abitur ist eine Eintrittskarte, mit der einem alle Wege offenstehen“, ergänzte Rainer Wirthmann, Koordinator für die berufliche Orientierung am FLG: „Wenn man bei der Wahl eines Studiums oder einer Ausbildung gleich in der Spur ist, kann man weiterziehen – man sollte aber keine Angst davor haben, im Bedarfsfall auch mal die Spur zu wechseln.“ Die P-Seminaristen goutierten den Besuch der Ehemaligen mit einem langen Applaus und waren dankbar für die Erfahrungsberichte und Tipps der älteren FLG-Generation: „Authentischere Informationen für die Zeit nach dem Abi kann es ja nicht geben“, meinte etwa der Schüler Pascal Grothe: „Vor zehn, elf Jahren waren die vier ja noch genau an unserer Stelle.“

Auch P-Seminar-Leiter Wirthmann freute sich sehr über den Besuch der Zeitreisenden: „Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn ehemalige Schüler gerne zurück an die Schule kommen – und es ist toll zu sehen, dass sie alle ihren Weg gefunden haben.“ Nach der Verabschiedung der alten Bekannten geht der Blick am FLG nun in die Zukunft, in der bald eine ganz neue Schülergeneration begrüßt wird: Am 17. März veranstaltet die Schule ab 14:30 Uhr einen Infotag für die künftigen Fünftklässler, die hier dann sicherlich auch ihren eigenen Weg finden werden.

Text: Julius Mayer

Gesundheit fördert besseres Lernen – Auszeichnung des FLG als „gute gesunde Schule“

Kultusminister Michael Piazolo und Gesundheitsminister Klaus Holetschek haben am 5. Dezember im Max-Joseph-Saal der Münchener Residenz 178 Schulen in Bayern als „gute gesunde Schulen“ ausgezeichnet. Das Landesprogramm für die gute gesunde Schule Bayern unterstützt alle Schularten, die Gesundheit der Schulfamilie langfristig zu erhalten. Dahinter steht die Überzeugung, dass gesunde Schülerinnen und Schüler besser lernen. Kultusminister Michael Piazolo betont: „Für den schulischen Erfolg sind Gesundheit und allgemeines Wohlbefinden ausschlaggebend.“

86 Schulen erhalten die Auszeichnung bereits zum zweiten Mal. Das Friedrich-List-Gymnasium, seit 2021 gute gesunde Schule, wurde als eine von 12 unterfränkischen Schulen ausgezeichnet. Hand in Hand mit dem Schulmotto des FLG als „gesunde und nachhaltige Schule für alle“ soll diese Auszeichnung fest im Schulleben verankert bleiben.

Vielfältige Aktionen für die Gesundheit am FLG

Das Gemündener Gymnasium bietet seinen Schülerinnen und Schülern in jedem Schuljahr zahlreiche Unterrichts-Projekte und Wahlkurse an, die der eigenen Gesunderhaltung dienen oder auch für Aspekte der Nachhaltigkeit sensibilisieren. Die Bandbreite der Aktionen ist groß und vielfältig: vom bewussten Einkaufen und Kochen gesunder Mahlzeiten in Tandems von älteren und jüngeren Schülern, Yoga-Kursen, dem Netzgänger-Präventions-Workshop zum Umgang mit sozialen Medien, der Pflege von schuleigenen Bienenvölkern, dem Training im Kraftraum bis hin zu gesunden und nachhaltigen Pausenbrot-Angeboten des Elternbeirates und noch vielem mehr.

Herr Hofmann (Elternbeirat) ist überzeugt: „Hungrig oder durstig lernt sich’s schlecht. Denken kann man nur optimal, wenn das Gehirn mit genug Flüssigkeit und Nährstoffen versorgt wird.“ Frau Rauch (Elternbeirätin) ergänzt: „Wir als Eltern versuchen, die Kinder im Schulalltag durch gesundes Essen zu stärken. Daher bietet der Elternbeirat gemeinsam mit den Eltern regelmäßig in der Pause ein gesundes Pausenbrot an.“

Schöne Erinnerungen und gesunde Zukunftspläne

Auch die eigene Zubereitung von gesunden Mahlzeiten macht Spaß: „Ich fand das Gemüse-Schnippeln mit den älteren Schülern toll!“, meint etwa Jannik aus der 6. Jahrgangsstufe. „Salat und Porridge waren richtig lecker!“, fügt sein Klassenkamerad Jonathan an. Tilda ist sich derweil schon sicher: „Wenn ich in der 10. Klasse bin, bereite ich auch ein gesundes und nachhaltiges Essen mit den Unterstufenschülern zu.“

Autoren: Eleonore Hose und Ingo Schneider

Hier finden Sie eine Bildergalerie zur Preisverleihung in München:

Auszeichnung „gute gesunde Schule“
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Der Klügere gibt Schach: Packende Nervenkrimis beim FLG-Schachturnier

Beim schulinternen Schachturnier 2022 kämpften 13 Schachfreunde am Friedrich-List-Gymnasium sieben Runden lang um die Schachkrone und versuchten, ihre Gegner matt zu setzen. Die Teilnehmer lieferten sich spannende „Nervenkrimis“ und konnten Medaillen und Pokale erringen.

Auf dem Beitragsbild sind alle Denksportler von links nach rechts aufgereiht: Benedikt Althaus, Schulleiter Ingo Schneider, Johannes Breitenbach, Tristan Wolf, Benjamin Weis, Lenz Scheiner, Tim Neubauer, Jonathan Mill, Jannik Wiesenfelder, Noah Altmann, Constantin Schmitt, Sarah Köhler und Justus Preisendörfer (es fehlt: Felix Meyer).

Die Mädchenwertung gewann Sarah Köhler mit 5 Punkten. Bei den Jungen hatte Tim Neubauer am Ende mit 6,5 Punkten die Nase vorn, vor Benedikt Althaus mit 5,5 und Benjamin Weis mit 5 Punkten.

Vielen Dank an den Schulverein des FLG für die Stiftung der Preise!

Die Pokale gingen an (von links nach rechts): Benedikt Althaus (2. Platz Jungen), Tim Neubauer (1. Platz Jungen) und Sarah Köhler (1. Platz Mädchen)
Die Pokale gingen an (von links nach rechts): Benedikt Althaus (2. Platz Jungen), Tim Neubauer (1. Platz Jungen) und Sarah Köhler (1. Platz Mädchen).

 

 

 

Stabiler Rückhalt: Schulverein feiert 25-jähriges Bestehen

Mit einer Festveranstaltung in der Aula des Friedrich-List-Gymnasiums beging der Schulverein des FLG sein 25-jähriges Jubiläum. Langjährige Mitglieder wurden dabei für ihre Treue geehrt.

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Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung des Schulvereins startete der Festakt, welcher von der Schulband unter der Leitung von OStR Rüdiger Wiesenhütter musikalisch umrahmt wurde.

Der Vorsitzende des Schulvereins, MdB Bernd Rützel, begrüßte die anwesenden Gäste. Dabei wies er auf die stabile Mitgliederzahl von derzeit 355 und die vielfältige Unterstützung für das Friedrich-List-Gymnasium in den vergangenen 25 Jahren hin.

Über das Führen in bewegten Zeiten

Die Festrede zum Thema „Führen in bewegten Zeiten“ hielt der ehemalige Schulleiter Walter Fronzcek. Er stellte die Frage, wie Führung angesichts der weltweiten Krisen heutzutage aussehen soll. Dabei beleuchtete er die Generationen Y (die sogenannten „Millenials“) und Z und stellte die Frage, welche Führungspersönlichkeiten diese Menschen benötigen. Fronczek thematisierte unter anderem den Umgang mit Informationen und Medien in der Gesellschaft, das auslaufende achtjährige Gymnasium (G8) und seine Weiterentwicklung zum neuen neunjährigen bayerischen Gymnasium sowie die Protestbewegung „Fridays for Future“. Wer es ernst meine mit seiner Verantwortung in einer Führungsposition, müsse das Potential der Menschen zur Entfaltung bringen und sie erfolgreich machen. Dabei sei es wichtig, auch sich selbst und die eigenen Überzeugungen kontinuierlich zu hinterfragen. Als einfachen und effektiven Weg dorthin biete sich an, Fragen zu stellen, anstatt Antworten zu geben, um zum Nach- und Mitdenken anzuregen.

Ehrungen für 15, 20 und 25 Jahre im Schulverein

Im Anschluss an die Festrede wurden langjährige verdiente Mitglieder geehrt.

Eine Ehrung für 15-jährige Mitgliedschaft erhielten Claudia Fäth, Eberhard Imhof, Martin Maisch sowie Bernd Rützel.

Für 20 Jahre wurden Walter Oschmann, Josef Rubenbauer, Thomas Schiebel, Ingo Schneider, Monika Tröster sowie Rainer Wirthmann geehrt.

Als Gründungsmitglieder und für 25-jährige Treue zum Schulverein erhielten Walter Fronczek, Walter Höfling, Helmut Kraft, Winfried Renner sowie Eva Schlehahn eine Ehrenurkunde.

Das FLG bedankt sich bei allen Mitwirkenden und freut sich natürlich immer über neue Mitglieder! Weitere Informationen zum Schulverein finden Sie hier.