„Homologie“ am FLG: Über die Normalität des Andersseins

Als sympathischer Aushilfslehrer „Malte Anders“ ermöglichte der Kabarettist und Theaterpädagoge Timo Schweitzer den Schüler*innen der 8. und 9. Jahrgangsstufe des Friedrich-List-Gymnasiums einen kurzweiligen Einblick in das Thema Homosexualität und in die Normalität des Andersseins.

Mit viel Humor und persönlichen Geschichten vermittelte er den Jugendlichen in seiner 90-minütigen Comedy-Show Hintergrundwissen über sexuelle Vielfalt, Toleranz, Diskriminierung und Mobbing. Anschließend stellte er sich den Fragen seines jungen Publikums und bot Raum für Diskussionen. 

Mix aus Wissensvermittlung und Comedy

Das Programm knüpfte an die Lebenswelt der Jugendlichen an und ging alten Vorurteilen auf den Grund. Die multimediale, interaktive Show in der Aula des Gymnasiums zeigte aus unterschiedlichen Blickwinkeln, wie wichtig gegenseitiger Respekt ist. Der gelungene Mix aus Wissensvermittlung und überzeugender Comedy ließ kaum ein Thema unberührt. 

Das Friedrich-List-Gymnasium ist seit dem Schuljahr 2004/05 Teil des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Bereits zum zweiten Mal luden engagierte Schüler*innen unserer KRASS-Gruppe (Klub Rassismus ablehnender Schülerschaft) Malte Anders nun zu sich ein, um mit dessen Vortragsformat „Homologie“ ein Zeichen gegen Homophobie, Mobbing und Diskriminierung queerer Menschen zu setzen.

Der Klügere gibt Schach: Packende Nervenkrimis beim FLG-Schachturnier

Beim schulinternen Schachturnier 2022 kämpften 13 Schachfreunde am Friedrich-List-Gymnasium sieben Runden lang um die Schachkrone und versuchten, ihre Gegner matt zu setzen. Die Teilnehmer lieferten sich spannende „Nervenkrimis“ und konnten Medaillen und Pokale erringen.

Auf dem Beitragsbild sind alle Denksportler von links nach rechts aufgereiht: Benedikt Althaus, Schulleiter Ingo Schneider, Johannes Breitenbach, Tristan Wolf, Benjamin Weis, Lenz Scheiner, Tim Neubauer, Jonathan Mill, Jannik Wiesenfelder, Noah Altmann, Constantin Schmitt, Sarah Köhler und Justus Preisendörfer (es fehlt: Felix Meyer).

Die Mädchenwertung gewann Sarah Köhler mit 5 Punkten. Bei den Jungen hatte Tim Neubauer am Ende mit 6,5 Punkten die Nase vorn, vor Benedikt Althaus mit 5,5 und Benjamin Weis mit 5 Punkten.

Vielen Dank an den Schulverein des FLG für die Stiftung der Preise!

Die Pokale gingen an (von links nach rechts): Benedikt Althaus (2. Platz Jungen), Tim Neubauer (1. Platz Jungen) und Sarah Köhler (1. Platz Mädchen)
Die Pokale gingen an (von links nach rechts): Benedikt Althaus (2. Platz Jungen), Tim Neubauer (1. Platz Jungen) und Sarah Köhler (1. Platz Mädchen).

 

 

 

Zeichen gegen das Vergessen: Schüler*innen des FLG erinnern an die Pogromnacht

Am 9. November jährte sich die Pogromnacht zum 84. Mal. Auch in Gemünden war es 1938 zu gewaltsamen Übergriffen gekommen: Bereits am Vormittag des 9. November hatte die örtliche SA damit begonnen, die Wohnungen jüdischer Mitbürger*innen zu verwüsten. Gegen 21.30 Uhr war schließlich eine Zeitbrandbombe in den Räumen der ehemaligen Synagoge explodiert. 

Fakten, mit denen sich die Schüler*innen des staatlichen Friedrich-List-Gymnasiums in den letzten Jahren immer wieder auseinandersetzten. Unter dem Titel „Wir wollen erinnern!“ lud KRASS, der „Klub Rassismus ablehnender Schülerschaft“, nun die 8. Klassen zu einer Führung ein. Zwischen Obertorstraße und Mühltorturm ging es nicht nur um die Vorfälle in der Pogromnacht. Im Gedenken an die Opfer des Nazi-Terrors reinigten die Schüler*innen auch die acht in Gemünden verlegten Stolpersteine. Erst im Vorjahr hatte KRASS die Patenschaft für zwei neue Steine übernommen, die für den kleinen Nathan Weinberg (1935-1941) und seinen Onkel Arthur Kahn (1911-1933). Insgesamt 16 Nachfahren der Familien Kahn/Weinberg waren 2021 eigens für die Verlegung aus den USA und Israel angereist. Mit ihnen steht KRASS immer noch in gutem Kontakt.

Die intensive Erinnerungsarbeit der Schüler*innen spiegelt sich aber auch noch an einem anderen Ort Gemündens wider, den KRASS bereits 2019 half mitzugestalten: Für den lokalen „DenkOrt Deportation“, der sich am Standort der ehemaligen Synagoge befindet, hatten die Schüler*innen damals einen Kinderrucksack aus Beton gestiftet. Auch hier legten die Jugendlichen am 9. November Blumen zum Gedenken nieder.

Autor: StD Jürgen Endres

Unsere neuen Schüler- und StufensprecherInnen im Schuljahr 2022/23

Zum ersten Schülersprecher gewählt wurde Justus Kaufmann (Q11), gefolgt von Emil Hagemann (10b). Die dritte im Bunde ist Eva Weimer (10b). Außerdem wird das Team unterstützt von unserem Juniorschülersprecher Lars Nonnenmacher (7a).

Evelin Hofmann vertritt in diesem Jahr die Unterstufe, während Tim Penisch zum Mittelstufensprecher gewählt wurde.

Die gesamte SMV freut sich schon auf viele Aktionen im laufenden Schuljahr!