Starke Kampfleistung: FLG-Volleyballerinnen werden Vizemeister

Unsere Volleyball-Schulmannschaft der Mädchen trat im Regionalentscheid Main-Spessart gegen das Gymnasium Marktheidenfeld und das Röntgengymnasium Würzburg an.

Im ersten Spiel verloren die Mädels zwar gegen Marktheidenfeld, sie konnten aber im zweiten Spiel gegen Würzburg mit tollem Kampf 2:1 gewinnen und wurden somit Vizemeister. Wir gratulieren recht herzlich! 🙂

Für das FLG sind angetreten (im Beitragsbild von links oben): Anna Kabst, Emily Haas, Milla Küber; (von links unten) Evelyn Gumpp und Julia Holyst.

Autorin: Vilma Bindrum

Gesundheit fördert besseres Lernen – Auszeichnung des FLG als „gute gesunde Schule“

Kultusminister Michael Piazolo und Gesundheitsminister Klaus Holetschek haben am 5. Dezember im Max-Joseph-Saal der Münchener Residenz 178 Schulen in Bayern als „gute gesunde Schulen“ ausgezeichnet. Das Landesprogramm für die gute gesunde Schule Bayern unterstützt alle Schularten, die Gesundheit der Schulfamilie langfristig zu erhalten. Dahinter steht die Überzeugung, dass gesunde Schülerinnen und Schüler besser lernen. Kultusminister Michael Piazolo betont: „Für den schulischen Erfolg sind Gesundheit und allgemeines Wohlbefinden ausschlaggebend.“

86 Schulen erhalten die Auszeichnung bereits zum zweiten Mal. Das Friedrich-List-Gymnasium, seit 2021 gute gesunde Schule, wurde als eine von 12 unterfränkischen Schulen ausgezeichnet. Hand in Hand mit dem Schulmotto des FLG als „gesunde und nachhaltige Schule für alle“ soll diese Auszeichnung fest im Schulleben verankert bleiben.

Vielfältige Aktionen für die Gesundheit am FLG

Das Gemündener Gymnasium bietet seinen Schülerinnen und Schülern in jedem Schuljahr zahlreiche Unterrichts-Projekte und Wahlkurse an, die der eigenen Gesunderhaltung dienen oder auch für Aspekte der Nachhaltigkeit sensibilisieren. Die Bandbreite der Aktionen ist groß und vielfältig: vom bewussten Einkaufen und Kochen gesunder Mahlzeiten in Tandems von älteren und jüngeren Schülern, Yoga-Kursen, dem Netzgänger-Präventions-Workshop zum Umgang mit sozialen Medien, der Pflege von schuleigenen Bienenvölkern, dem Training im Kraftraum bis hin zu gesunden und nachhaltigen Pausenbrot-Angeboten des Elternbeirates und noch vielem mehr.

Herr Hofmann (Elternbeirat) ist überzeugt: „Hungrig oder durstig lernt sich’s schlecht. Denken kann man nur optimal, wenn das Gehirn mit genug Flüssigkeit und Nährstoffen versorgt wird.“ Frau Rauch (Elternbeirätin) ergänzt: „Wir als Eltern versuchen, die Kinder im Schulalltag durch gesundes Essen zu stärken. Daher bietet der Elternbeirat gemeinsam mit den Eltern regelmäßig in der Pause ein gesundes Pausenbrot an.“

Schöne Erinnerungen und gesunde Zukunftspläne

Auch die eigene Zubereitung von gesunden Mahlzeiten macht Spaß: „Ich fand das Gemüse-Schnippeln mit den älteren Schülern toll!“, meint etwa Jannik aus der 6. Jahrgangsstufe. „Salat und Porridge waren richtig lecker!“, fügt sein Klassenkamerad Jonathan an. Tilda ist sich derweil schon sicher: „Wenn ich in der 10. Klasse bin, bereite ich auch ein gesundes und nachhaltiges Essen mit den Unterstufenschülern zu.“

Autoren: Eleonore Hose und Ingo Schneider

Hier finden Sie eine Bildergalerie zur Preisverleihung in München:

Auszeichnung „gute gesunde Schule“
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Musicalbesuch in Würzburg: Ist „Anatevka“ eine aktuelle Geschichte? 

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Unterschiedliche Kulturen, unterschiedliche Traditionen – dieses Sujet wird in dem Musical „Anatevka“ (Originaltitel: Fiddler on the Roof) von Jerry Bock, Joseph Stein und Sheldon Harnick von verschiedenen Seiten beleuchtet.

Im Mittelpunkt des Stücks stehen die Bewohner des kleinen Dorfs „Anatevka“ auf dem Gebiet der heutigen Ukraine. Der nicht sehr wohlhabende jüdische Milchmann Tewje will seine fünf Töchter nach örtlichen Sitten verheiraten. Doch Tewje hat die Rechnung ohne seine Kinder gemacht: Sie haben andere Pläne für ihre Zukunft und brechen mit den Traditionen der jüdischen Gesellschaft. Zudem droht ein Pogrom durch russische Sicherheitskräfte und die komplette Familie muss mit der Vertreibung aus Anatevka rechnen. Dass sich eine der Töchter zudem mit einem verfeindeten russischen Soldaten einlässt, macht die Situation für Tewje nicht leichter.

Empörung, Freude – und ein Haufen Missverständnisse

Unter der Leitung von Carlo Benedetto Cimento setzen das Orchester und das Ensemble des Mainfrankentheaters Würzburg die Inhalte der Geschichte musikalisch um. Kritik, Entsetzen und Empörung der Bewohner, aber auch Freude und jiddische Traditionen werden (be)greifbar. Ein Haufen Missverständnisse entwickelt sich inhaltlich und wird klanglich untermalt.

Wenn man das Wort Musical hört, denkt man in erster Linie an ein aufwändiges Bühnenbild. Doch die Umsetzung des Bühnenbildes bei Anatevka ist gezielt reduziert und auf den Punkt gebracht. Zwischen den einzelnen Szenen entstehen keine Pausen, geschickt gestalten die Akteure auf der Bühne jeweils einen flüssigen Übergang zwischen den Bildern.

Flucht und Vertreibung in Vergangenheit und Gegenwart 

Auch die Theatertechnik gibt den Zuschauern das Gefühl mitten im Geschehen zu sein: Schaut man über seinen Sitzplatz, zieren gigantische Beamer sowie unzählige Scheinwerfer die Decke und sorgen durch geschickte Projektion für ein facettenreiches Erlebnis. Die gezielt eingesetzten Bilder von Flucht und Vertreibung aus vielen Jahrzehnten ergänzen die Geschichte und stimmen nachdenklich: Ist „Anatevka“ eine aktuelle Geschichte?

Die Akustik der „Theaterfabrik blaue Halle“ in Würzburg unterstützt den herrlichen Klang des Orchesters und den wunderbaren Gesang auf der Bühne. Der Veranstaltungsort kann leicht erreicht werden. Vom Hauptbahnhof Würzburg führt eine direkte Busverbindung explizit für die Aufführungen zur blauen Halle, die den Besucher abends in blaues Licht gehüllt in Empfang nimmt.

Als Fazit bleibt zu sagen: Diese Neuinterpretation des Broadway-Klassikers dürfte wohl noch viele weitere Zuschauer anlocken und diese aufgrund des herrlichen Klangs des Ensembles auf einer Reise nach Russland fesseln, die mit einem sehr langen Applaus für alle Mitwirkenden vor, hinter, unter und oberhalb der Bühne abgerundet wird.

Text: Theresa Pechmann, Q12

Fotos: Nik Schölzel, Mainfranken Theater Würzburg

Weitere Informationen unter www.mainfrankentheater.de

P-Seminar „Lebensretter“ zu Besuch in der Rettungswache Gemünden

Sieht man einen Krankenwagen von innen, befindet man sich meist in einer äußerst misslichen Lage. Anders die Teilnehmer*innen des P-Seminars „Lebensretter“ am Friedrich-List-Gymnasium:  Sie konnten kürzlich in aller Ruhe ein solches Fahrzeug einmal genauer unter die Lupe nehmen. Jörg Wiesenfelder vom BRK hatte sich für die Schüler*innen Zeit genommen und gewährte ihnen an der Rettungswache Gemünden einen entsprechenden Einblick.

Dabei stellte sich auch gleich heraus: Krankenwagen ist nicht gleich Krankenwagen. Unterschieden werden müsse vielmehr zwischen reinen Krankentransportwägen (KTW), Rettungswägen (RTW), Notarzteinsatzfahrzeugen (NEF) sowie diversen Fahrzeugen der Schnelleinsatzgruppe (SEG). Benachrichtigt würden bei einem Notfall immer die nächstgelegenen Fahrzeuge, und zwar durch die ILS, die Integrierte Leitstelle in Würzburg.

Dankbarkeit als Entlohnung – Ermutigung für das Ehrenamt

In Main-Spessart versehen derzeit ca. 110 Hauptamtliche ihren Dienst an einer der insgesamt sechs Rettungswachen – in Arnstein, Burgsinn, Gemünden, Karlstadt, Lohr und Marktheidenfeld. Allein in Gemünden ergeben sich ca. 15-20 Rettungsdiensteinsätze pro Tag. Besonders ärgerlich sei für die Helfer – ob Notfallsanitäter, Rettungsassistent, -sanitäter oder -diensthelfer – wenn sie wegen Kleinigkeiten ausrücken müssten. Auch der Umgang mit aggressivem Verhalten – ob verbal oder handgreiflich – sei belastend, selbst wenn man wisse, dass dies meist aus Alkohol- oder Medikamentenmissbrauch resultiere. Umgekehrt begegneten einem aber auch immer wieder Menschen, die einem unendlich dankbar seien.

Auf die Schülerfrage, wie er das Erlebte verarbeite, antwortet Wiesenfelder: „Man vergisst oft vieles wieder“. Was einem hingegen zu schaffen mache, sei die soziale Verelendung, die man bei Einsätzen erlebe. Auch Fälle von Suizid oder Kindstod würden einen lange nicht loslassen. Dass es gleichwohl eine erfüllende Arbeit sein muss, anderen zu helfen – darüber sind sich alle einig. Wiesenfelder ermutigt seine jungen Zuhörer*innen deshalb auch, sich ehrenamtlich zu engagieren oder über ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) nach ihrer Schulzeit nachzudenken.