FLG-Berlinfahrt: große Politik und ein Feuerwerk an Eindrücken

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Die zehnte Jahrgangsstufe des Friedrich-List-Gymnasiums Gemünden ist nach einer einwöchigen Klassenfahrt nach Berlin mit vielen Eindrücken aus der Bundeshauptstadt zurückgekehrt. Ein Besuch beim Bundestagsabgeordneten Bernd Rützel zählte zu den Highlights des abwechslungsreichen Wochenprogramms.

Vor dem Reichstagsufer ergoss sich ein kunterbuntes Lichter-Feuerwerk über die Spree und über die Fassaden des Berliner Parlamentsviertels. Spätestens, als die Menschen auf den von Beamern beleuchteten Häuserleinwänden die Berliner Mauer erklommen, zückten auch die letzten Schülerinnen und Schüler ihre Handys und filmten die berühmten Szenen mit: Die halbstündige Film-, Licht- und Tonprojektion zur Geschichte des Parlamentarismus in Deutschland, in der auch der Fall der Berliner Mauer beleuchtet wurde, wird bei den Teilnehmern der FLG-Berlinfahrt sicher nicht nur digital in Erinnerung bleiben.

Auch der Besuch beim Bundestagsabgeordneten Bernd Rützel (SPD) im nicht weit vom Reichstagsufer entfernten Paul-Löbe-Haus zählte für viele Zehntklässler zu den Höhepunkten der Fahrt. Der gebürtige Gemündener ließ die FLG-Reisegruppe im imposanten Europasaal Platz nehmen und in die Welt der großen Politik hineinschnuppern. In einer lockeren Gesprächsrunde beantwortete der 54-Jährige die Fragen der Jugendlichen auf Augenhöhe und berichtete von seinem Weg in den Bundestag, wobei er auch authentische Einblicke in den oft strapaziösen und reiseintensiven Alltag eines Abgeordneten gewährte.

Der Reisetross des FLG war in Berlin ebenfalls stets auf dem Sprung von Programmpunkt zu Programmpunkt: So pilgerten die Schülerinnen und Schüler direkt nach der Bahn-Anfahrt vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor und erhielten auf dem Weg viele Einblicke in die Stadtgeschichte, wobei sie schnell merkten, dass sich in der Hauptstadt hinter jedem Eck ein kleines Stück Geschichte versteckt. In Workshops wurde das Thema „Freiheit trotz Kontrolle“ in der DDR diskutiert, ehe die Zehntklässler mit dem sogenannten Tränenpalast eine ehemalige Abreisehalle in Richtung Westen besuchten, die für viele DDR-Bürger die tränenreiche Endstation ihrer Reiseträume war. Eine Fahrradtour entlang der ehemaligen Berliner Mauer komplettierte das kulturell-historische Angebot der Fahrt, die nebenbei auch noch Raum für individuelle Ausflüge ließ – zum Beispiel ins Olympiastadion, ins Berlin Dungeon oder zu Comedy-Events. „Eine Reise nach Berlin gehört für uns zur Bildung eines jeden jungen Menschen dazu“, sagte Simon Schmolke aus dem fünfköpfigen Lehrerteam: „Und auch wir sind froh, dass wir die Schülerinnen und Schüler dabei begleiten durften.“

Text: Julius Mayer