Ende November unternahmen die Klassen 10b und 10c des Friedrich-List-Gymnasiums zusammen mit ihrer Lehrkraft Annika Waldenburger einen spannenden Unterrichtsgang zum Gemündener Rathaus. Im Rahmen des Unterrichtsthemas „Politische Verantwortung übernehmen für sich und andere“ bot dieser Besuch die Möglichkeit, Politik hautnah zu erleben und einen Einblick in die kommunale Entscheidungsfindung zu gewinnen.
Im Sitzungssaal wurden die Schülerinnen und Schüler vom Ersten Bürgermeister Jürgen Lippert herzlich empfangen. Bereits im Vorfeld hatten die Klassen zahlreiche Fragen erarbeitet: Diese reichten von ganz praktischen Aspekten des Bürgermeisteramtes über den Umgang mit Meinungsverschiedenheiten bis hin zu ethischen Fragestellungen im politischen Alltag.
Ein Teil des Gesprächs drehte sich um die Herausforderungen, mit denen Politikerinnen und Politiker heute konfrontiert sind, insbesondere durch Hate-Kommentare auf Social Media und allgemein zunehmende politische Polarisierung. In diesem Zusammenhang wurde auch über Politikverdrossenheit gesprochen – und darüber, wie wichtig transparente Kommunalpolitik und frühzeitige Beteiligung junger Menschen sind.
Natürlich waren auch die Kommunalwahlen in Bayern im März 2026 ein Thema. Der Bürgermeister erläuterte anschaulich, welche Aufgaben Gemeinderäte und Bürgermeister erfüllen und wie Wahlprozesse ablaufen. Besonders interessierte die Schülerinnen und Schüler, wie Jugendliche stärker in politische Prozesse eingebunden werden können – sowohl allgemein als auch speziell in Gemünden und den umliegenden Ortsteilen.
Darüber hinaus kamen konkrete lokale Projekte zur Sprache, etwa die neue Ampelanlage an der Wernfelder Straße/Bergstraße. Bürgermeister Jürgen Lippert nahm sich viel Zeit, auf alle Fragen ausführlich einzugehen, Hintergründe zu erklären und auch persönliche Einschätzungen zu teilen.
Der Besuch im Rathaus bot den Schülerinnen und Schülern eine wertvolle Gelegenheit, Politik aus erster Hand kennenzulernen und zu verstehen, wie komplex und verantwortungsvoll kommunalpolitische Arbeit ist. Mit vielen neuen Eindrücken und Denkanstößen kehrten die Klassen schließlich an die Schule zurück.
Ein herzlicher Dank gilt Herrn Bürgermeister Lippert für seine Zeit und die offene Gesprächsatmosphäre. Ebenso möchten wir uns bei seinem Team im Vorzimmer für die Organisation bedanken!
Text & Fotos: Annika Waldenburger



