Beim schulinternen Schachturnier 2022 kämpften 13 Schachfreunde am Friedrich-List-Gymnasium sieben Runden lang um die Schachkrone und versuchten, ihre Gegner matt zu setzen. Die Teilnehmer lieferten sich spannende „Nervenkrimis“ und konnten Medaillen und Pokale erringen.
Auf dem Beitragsbild sind alle Denksportler von links nach rechts aufgereiht: Benedikt Althaus, Schulleiter Ingo Schneider, Johannes Breitenbach, Tristan Wolf, Benjamin Weis, Lenz Scheiner, Tim Neubauer, Jonathan Mill, Jannik Wiesenfelder, Noah Altmann, Constantin Schmitt, Sarah Köhler und Justus Preisendörfer (es fehlt: Felix Meyer).
Die Mädchenwertung gewann Sarah Köhler mit 5 Punkten. Bei den Jungen hatte Tim Neubauer am Ende mit 6,5 Punkten die Nase vorn, vor Benedikt Althaus mit 5,5 und Benjamin Weis mit 5 Punkten.
Vielen Dank an den Schulverein des FLG für die Stiftung der Preise!
Ende November, das Wetter wird immer ungemütlicher. Genau der richtige Zeitpunkt, um in Erinnerungen an wärmere Tage zu schwelgen! Drei Schüler nehmen Sie mit auf eine Zeitreise zurück in den Sommer: mit ihrem Rückblick zum Alpencross 2022 im P-Seminar Sport.
Nach rund 400 anstrengenden, emotionalen und schweißgebadeten Kilometern Fahrradfahren war unser Ziel, der Gardasee, zum Greifen nahe…
Doch kommen wir erstmal zum Anfang, der Planung, die unabdingbar für solch eine Reise ist. Während die SchülerInnen Spenden eintrieben, um die Fahrt erschwinglicher zu machen, kümmerte sich unser Kursleiter Herr Künzig um die Unterkünfte sowie um die An- und Abreise. Parallel dazu wurden die SchülerInnen in Kleingruppen eingeteilt, die bei der Planung sowie der Durchführung des Alpencross von Bedeutung waren (Trikotdesign, Fahrradtechnik, Trainingsplan, Probetour und (Social) Media). Natürlich spielte die körperliche Verfassung auch eine Rolle, weswegen man sich das Ziel setzte, 1000 Kilometer als Vorbereitung für die Tour mit dem Fahrrad zurückzulegen. Als Generalprobe machten wir eine Tagesausfahrt, die sich über 74 Kilometer erstreckte – etwa eine Tagesetappe des Alpencross.
Aufbruch ins Abenteuer
Nun war es endlich soweit! Die Zeit war gekommen, mit Vorfreude und voller Elan waren wir bereit, den Alpencross zu meistern. Am Samstagmorgen trafen wir uns an der Schule, um die Fahrräder und das Gepäck in einen Sprinter zu verladen. Während Herr Künzig und Frau Bindrum das Fahrzeug mit dem Gepäck nach Garmisch-Partenkirchen brachten, sind wir zeitgleich mit dem Zug nach Garmisch gefahren. Dort angekommen, machten wir uns bereit, um am nächsten Tag den Alpencross zu beginnen. Am ersten Tag sind wir 70 Kilometer und 1530 Höhenmeter von Garmisch nach Imst gefahren. Höhepunkt des Tages war der türkisblaue, idyllische Eibsee. Den Abend haben wir in einer Pizzeria ausklingen lassen. An der darauffolgenden Etappe sind wir rund 80 Kilometer südlich Richtung Nauders gefahren. Die Anzahl der Höhenmeter war mit 1430 ungefähr zu vergleichen mit der ersten Etappe. Mit rund 108 Kilometern und 1240 Höhenmetern war die Fahrt des dritten Tages nach Völlan wohl der anstrengendste Teil. Mit etwa 40 Grad im Schatten wurde jeder Kilometer beschwerlicher. Trotzdem meisterten wir auch diese Etappe mit Bravour und konnten uns anschließend im Wellnessbereich unserer Unterkunft belohnen.
Eis und Wasser als erfrischende Belohnungen
Der darauffolgende Tag sollte etwas entspannter werden. Die 50 Kilometer und 1200 Höhenmeter nach Tuenno waren im Vergleich zum vorherigen Tag ein Kinderspiel. In Tuenno haben wir den Resttag in der hoteleigenen Eisdiele ausklingen lassen und unsere Energiereserven für den letzten Tag noch einmal gestärkt. Am letzten Tag hieß es Endspurt! Wir fuhren rund 80 Kilometer und 1120 Höhenmeter zu unserem Ziel: dem Gardasee. In voller Montur sind wir stolz und mit Erleichterung in das erfrischende Wasser des Gardasees gelaufen. Wir hatten es endlich geschafft!
Insgesamt war es ein atemberaubendes Erlebnis, dass wir sicher nicht vergessen werden. Sei es das Fahrradfahren durch die Alpen, die legendären Abende mit unseren Zimmerkameraden, das Erreichen eines Gipfels nach einem kilometerlangen Aufstieg oder das Abkühlen in einem See.
Zu guter Letzt wollen wir uns noch bei unseren Sponsoren bedanken, ohne die dieses Erlebnis gar nicht möglich gewesen wäre!
Großer Dank an die Firmen Allianz, Autohaus Keller, Bader Orthopädie, Belle Bau, Betz, BK Metall, Blumenhaus Pfeifroth, Klübenspieß, Burger, Depotec, DM, Dr. Brodkorb, E&B Haas, Eschenbacher, Frank Meyer, Frankenkälte Kirchbach Fellinger, Hagebau-Markt, Hornung, Johannes Gold, KS Plan, Malerbetrieb Hartmann, MAS Technik, Modehaus Welzenbach, Mohren Apotheke, Mösslein, Physio Kaufmann, Physio Schmies, Sparkasse Mainfranken, Spenglerei Brust, Stadtapotheke Gemünden, Toebbe-Trabold, Versicherungskammer Bayern, WW – Elektro, Zimmerer Team Gessner.
Ein Text von: Felix Hegel, Moritz Strohmenger und Andreas Brodkorb
Am 9. November jährte sich die Pogromnacht zum 84. Mal. Auch in Gemünden war es 1938 zu gewaltsamen Übergriffen gekommen: Bereits am Vormittag des 9. November hatte die örtliche SA damit begonnen, die Wohnungen jüdischer Mitbürger*innen zu verwüsten. Gegen 21.30 Uhr war schließlich eine Zeitbrandbombe in den Räumen der ehemaligen Synagoge explodiert.
Fakten, mit denen sich die Schüler*innen des staatlichen Friedrich-List-Gymnasiums in den letzten Jahren immer wieder auseinandersetzten. Unter dem Titel „Wir wollen erinnern!“ lud KRASS, der „Klub Rassismus ablehnender Schülerschaft“, nun die 8. Klassen zu einer Führung ein. Zwischen Obertorstraße und Mühltorturm ging es nicht nur um die Vorfälle in der Pogromnacht. Im Gedenken an die Opfer des Nazi-Terrors reinigten die Schüler*innen auch die acht in Gemünden verlegten Stolpersteine. Erst im Vorjahr hatte KRASS die Patenschaft für zwei neue Steine übernommen, die für den kleinen Nathan Weinberg (1935-1941) und seinen Onkel Arthur Kahn (1911-1933). Insgesamt 16 Nachfahren der Familien Kahn/Weinberg waren 2021 eigens für die Verlegung aus den USA und Israel angereist. Mit ihnen steht KRASS immer noch in gutem Kontakt.
Die intensive Erinnerungsarbeit der Schüler*innen spiegelt sich aber auch noch an einem anderen Ort Gemündens wider, den KRASS bereits 2019 half mitzugestalten: Für den lokalen „DenkOrt Deportation“, der sich am Standort der ehemaligen Synagoge befindet, hatten die Schüler*innen damals einen Kinderrucksack aus Beton gestiftet. Auch hier legten die Jugendlichen am 9. November Blumen zum Gedenken nieder.
Zum ersten Schülersprecher gewählt wurde Justus Kaufmann (Q11), gefolgt von Emil Hagemann (10b). Die dritte im Bunde ist Eva Weimer (10b). Außerdem wird das Team unterstützt von unserem Juniorschülersprecher Lars Nonnenmacher (7a).
Evelin Hofmann vertritt in diesem Jahr die Unterstufe, während Tim Penisch zum Mittelstufensprecher gewählt wurde.
Die gesamte SMV freut sich schon auf viele Aktionen im laufenden Schuljahr!
StD Jürgen Endres und StRin Linda Hahn / Foto: OStR Christoph Althaus
Wir sind Ansprechpartner für alle Schülerinnen und Schüler des Friedrich-List-Gymnasiums. Ihr könnt uns gerne persönlich im Lehrerzimmer ansprechen oder auch online (Schulmanager / MS Teams) kontaktieren.